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Neuronavigation

Der Begriff der Neuronavigation beschreibt die computergestützte Übertragung von dreidimensionalen Bilddaten eines Patienten auf das aktuelle oder zukünftige Operationsfeld vor oder während einer Operation. Man kann die Neuronavigation darum auch mit einem GPS-System vergleichen.

Das Bild des Gehirns des Patienten wird auf den realen Kopf des Patienten projiziert. Auf diese Weise kann der Chirurg «in den Patienten hineinschauen» und diese Bilder mit den Instrumenten oder dem Operationsmikroskop in Beziehung setzen. Es ist ihm so möglich, Instrumente millimetergenau zu einem Punkt im Gehirn zu navigieren, der für ihn anders nicht sichtbar wäre.

Da während einer Tumorentfernung eine leichte Verschiebung des Gehirns auftritt, benötigt man in einigen Fällen für eine hohe Präzision und das Aufspüren kleiner Tumorreste ein neues MRI-Bild während der Operation.